Freitag, 17. Oktober 2008, 20.00 Uhr
Daniel Röhn führt in dritter Generation eine musikalische Familientradition weiter, die sein Großvater Erich Röhn als Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler begann. Einer frühen geigerischen Ausbildung durch seinen Vater Andreas Röhn folgten Studien bei Ana Chumachenco an der Münchner Musikhochschule. Rat und Inspiration fand er außerdem bei Yuri Bashmet, Ivry Gitlis, Ruggiero Ricci und Pinchas Zukerman. Als Solist konzertierte Daniel Röhn bereits mit zahlreichen Orchestern (z.B. Radio Symphonieorchester Stuttgart, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Royal Philharmonie Orchestra Stockholm) in Europa, den USA, Mexiko und Asien. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitete, gehören u.a. Ion Marin, Gustavo Dudamel, Zubin Metha und Riccardo Muti. Lorin Maazel engagierte ihn für die Mozartfestpiele in Würzburg, EsaPekka Salonen für sein Festival für zeitgenössische Musik in Stockholm. Er spielte und dirigierte das Brahms Violinkonzert im Kultur- und Kongresszentrum Luzern und trat bei zahlreichen Kammermusikfestivals auf (Rheingau, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Mulhouse, Deauville etc.). Im Namen der »rising stars« führte ihn eine Tournee der Saison 2005/2006 in bedeutende Konzertsäle wie Carnegie Hall New York, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Megaron Athen, Symphony Hall Birmingham, Cite de la musique Paris, Palais des Beaux-Arts Brüssel. Auf Geige und Bratsche gleichermaßen zu Hause, verfügt Daniel Röhn über ein breit gefächertes Repertoire beider Instrumente. Gelegentlich präsentiert er in Recitals auch eigene Arrangements, bevorzugt aus Mozart-Opern sowie der Celloliteratur. Seine Debütaufnahme mit dem Mendelssohn-Violinkonzert erschien bei Claves. Eine zweite CD mit Werken von Schubert, Paganini, Waxman u.a. wurde mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise mit dem Diapason d'Or.
Die in Tiflis geborene und in Deutschland lebende Pianistin Catherine Gordeladze wird von der internationalen Presse als Solistin und Kammermusikerin hoch geschätzt.
Die musikalische Ausbildung bis zum Abschluss »Konzertexamen« absolvierte C. Gordeladze mit Auszeichnungen an den Musikhochschulen in Tiflis, Frankfurt am Main und Weimar. Parallel zu ihrem Studium nahm sie regelmäßig Unterricht bei Maestro Alexis Weissenberg. Catherine Gordeladze wurde in Deutschland von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert.
Ihren ersten Klavierunterricht erhielt sie mit sechs Jahren an der Zentralen Musikschule in Tiflis. Mit zehn Jahren gab sie bereits ihren ersten Klavierabend. Nur ein Jahr später spielte sie mit der Georgischen Philharmonie das 3. Klavierkonzert von Beethoven. Catherine Gordeladze ist Preisträgerin von verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter der 1. Preis beim Staatlichen Musikwettbewerb für Nachwuchstalente 1987 in Tiflis, der 3. Preis beim VI. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 1999, der 1. Preis (Förderpreis) beim 4. Internationalen Musikfest in Dietzenbach 2002, der Ehrenpreis und die Medaille der Französischen Legion d'Honneur 2002 und der Swiss Preis 2003 bei den Meisterkursen von Maestro Alexis Weissenberg in Engelberg, Schweiz. Catherine Gordeladze produzierte zahlreiche CD-Aufnahmen und Sendungen in Funk und Fernsehen, u. a.
hr2 Kultur und ARD. Gegenwärtig gastiert Catherine Gordeladze auf vielen internationalen Konzertpodien und Festivals. In der Saison 2007/2008 hatte Catherine Gordeladze u. a. Solo-Auftritte im Gasteig in München in der Konzertreihe »Winners and Masters«, beim Internationalen Festival »Piano Engelberg« sowie Kammermusikabende zusammen mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott im Schloss Halenburg in Schlitz und mit dem Geiger David Garrett beim internationalen Festival »The Next Generation III« im Harenberg City Center in Dortmund. Nach ihrem Debüt beim Hessischen Rundfunk in der Reihe »Lunchkonzerte« im Februar 2008 schrieb die FAZ: »Es ist aufregend, zu beobachten, wie am Künstlerhimmel stets von neuem strahlende Sterne auftauchen.« Neben ihrer solistischen Tätigkeit hat Catherine Gordeladze eine Dozentenstelle an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main inne.